Partner
Services
Statistiken
Wir
One With The Riverbed: Succumb (Review)
Artist: | One With The Riverbed |
![]() |
Album: | Succumb |
|
Medium: | CD/MC/Download | |
Stil: | Post-Black-Metal |
|
Label: | Dusktone Records | |
Spieldauer: | 52:44 | |
Erschienen: | 25.10.2024 | |
Website: | [Link] |
ONE WITH THE RIVERBED aus Michigan scheinen außer ihrer Musik wenig Rummel um ihre Personen machen zu wollen, denn weder setzen sie auf übertriebene Inszenierung ihrer selbst, noch breiten sie allzu viele Informationen über ihre Hintergründe, oder gar ihre Besetzung im Netz aus.
Der Musik schadet diese Geheimniskrämerei mitnichten, sie kreiert aber auch keinen Hype um die Band, die mit „Succumb“ einen ordentlichen Happen düsteren bis melancholisch-depressiven Post-Black-Metal serviert. Themen wie Nostalgie und Vergänglichkeit scheinen zentrale Themen der Texte zu sein, wodurch sich der latent lebensmüde Charakter der Musik doch ein Stück weit erklärt.
In Sachen Atmosphäre könnten dabei durchaus Bands wie HARAKIRI FOR THE SKY als Brüder im Geiste durchgehen, wenngleich diese Amerikaner hier nicht ganz so depressiv-leidend zu Werke gehen, wie die Österreicher. Vielleicht liegt das auch an der 'waldigen' Atmosphäre, die „Succumb“ immer wieder ausstrahlt. Denn gerade in manch ruhigem Moment (u.a. in „Adaption“) schaffen es ONE WITH THE RIVERBED Bilder von einsamen Waldspaziergängen bei Dämmerlicht im Kopf des Hörers zu erzeugen, wodurch sich auch WOLVES IN THE THRONE ROOM als ein Einfluss auf die Musik aufdrängen, wenngleich das kämpferische Element der Wölfe hier weitestgehend fehlt.
Trotzdem erzeugen die Stücke eine dichte Stimmung zwischen Lebensverdruss und Kampfeswille, der sich u.a. in manch wiederkehrender Melodie erkennen lässt.
Denn gerade Momente, wie der hypnotische Start in einen Song wie „Erode“ vermitteln eine trotzige Haltung, die der stolzen Naturverbundenheit artverwandter Szenebands nicht unähnlich ist.
FAZIT: Atmosphärischer Black Metal, der seine inhaltlichen Wurzeln u.a. in einer tiefen Naturverbundenheit hat, ist kaum mehr ein Novum. Aber ONE WITH THE RIVERBED können sich mit „Succumb“ ihren Platz neben Bands wie WOLVES IN THE THRONE ROOM oder auch PANOPTICON durch kleine Abgrenzungen zu deren Sound und den ein- oder anderen Schlenker in depressiv anmutende Genrebereiche mit Bravour erspielen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Infested
- Dominion
- Resolute
- Purified
- Adaptation
- Erode
- Burden
- Sunlight
- Succumb (2024) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews